Erstes Fazit: Gestiegene Kaufkraft, gezielte Nachfragen, gute Gespräche
Mit rund 38.000 Besuchern wiederholte die HAUS, größte regionale Baufachmesse Deutschlands ihren Vorjahreserfolg.
Volle Hallen, gute Stimmung bei Ausstellern und Besuchern, intensive Gespräche an den Ständen - das war das vorherrschende Bild auf dem Messegelände. Viele Aussteller berichteten von qualifizierten Gesprächen mit sehr gut informierten Besuchern, die ganz gezielt Auskünfte einholten. 620 Aussteller aus sieben Ländern hatten sich vom 1. bis 4. März in Dresden präsentiert, ein Zuwachs von 7% zum Vorjahr. Dabei wurden 25.000 qm Ausstellungsfläche belegt und damit 8% mehr als 2006.
Achim Bobeth, Leiter des Sächsischen Energieeffizienzzentrums resümiert: " Die HAUS war sehr erfolgreich für uns. Im Vergleich zum Vorjahr gab es ein weitaus stärkeres Interesse am Thema der Energieeffizienz. Neben den Fördermöglichkeiten hatten wir erfreulich viele Anfragen zur Sanierung. Hier greift endlich der Gedanke, dass Energieeffizienz auf lange Sicht ein ganz wichtiges Kriterium für den Wert eines Gebäudes ist."
Erstmals gab es zur HAUS eine ganze Messehalle zum Thema "ENERGIE". Roland Zwerenz, Geschäftsführer des Messeveranstalters ORTEC dazu: "Über die eigene Marke ENERGIE bringen wir die Inhalte noch stärker in den Fokus von Ausstellern und Besuchern." Ulrich Hintzen, Vorstand der FASA AG aus Chemnitz bestätigt, dass das Konzept funktioniert: "Die Leute sind sehr sensibilisiert für die Thematik der Energiekosten. Immer mehr verspüren den Wunsch, sich unabhängig zu machen von der Entwicklung am Brennstoffmarkt." Für sein preisgekröntes Energetikhaus hatte er Interessenten aus ganz Sachsen, aber auch aus München und Würzburg am Stand.
Jürgen Richter, stellvertretender Vorsitzender vom Landesbeirat Holz, hat den Gemeinschaftsstand zum Thema " Holz" organisiert und zieht ein überaus positives Fazit: "Wir sind positiv überrascht bis begeistert. Es hat einen unheimlichen Qualitätssprung in der Besucherqualität gegeben. Ich bin seit 12 Jahren auf der Dresdner Baumesse, noch nie gab es so viele konkrete Nachfragen." Die Euphorie aller am Gemeinschaftsstand Beteiligten sei so groß, dass bereits das Standkonzept für das nächste Jahr beschlossen wurde. Auch Steffen Hillig vom gleichnamigen Küchenstudio bekräftigt die hohe Kaufkraft der Messebesucher und setzt auf ein erfolgreiches Messenachfolgegeschäft." Wir haben das Gefühl, die Leute investieren wieder verstärkt in die eigenen vier Wände und setzen dabei auf Qualität." Den Trend bestätigt auch Hendrik Schütze vom Gemeinschaftsstand der Kachelofen- und Kaminbauer: " Wir sind sehr zufrieden mit der diesjährigen Messe. Zu uns kommen Interessenten, für die neben der Funktionalität auch das Wohlbehagen ganz wichtig ist."
Noch eine Tendenz durchzieht die HAUS: Die Aussteller buchen schon während der Messe die Stände fürs kommende Jahr. Auch die Dresdner Maler- und Lackierer-Innung denkt schon über die Inhalte für den Messestand im kommenden Jahr nach. Obermeister Stefan Michael sagt dazu: " Ich hatte verstärkt Anfragen zur Wärmedämmung an bestehenden Gebäuden. Unsere Kompetenz auch in diesem Bereich werden wir 2008 in den Mittelpunkt unseres Messeauftritts stellen." Die nächste HAUS findet vom 28.Februar bis 2. März 2008 in Dresden statt. Roland Zwerenz blickt in die Zukunft "Die HAUS könnte weiter wachsen. Allerdings brauchen wir dafür eine weitere Messehalle und mehr Parkplätze."
Mehr unter www.baumesse-haus.de
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