Vom 27. bis 29. März findet in Paris die weltweit wichtigste Konferenz und Fachmesse für Verbundwerkstoffe statt: die JEC Composites Europe. Es werden über 1100 Aussteller und rund 30 000 Fachbesucher erwartet. Am sächsischen Gemeinschaftsstand, der von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH organisiert wird, beteiligen sich zwölf Unternehmen und Institutionen. Aus Dresden sind neben der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt auch die IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH (IMA Dresden), die AeroSpace Initiative Saxony, das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren, Institutsteil Dresden (IZFP-D), die SURAGUS GmbH, die Qpoint Composite GmbH und das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) vertreten.
„Diese Leitmesse bietet eine gute Plattform, um international agierende Anwender aus der Industrie auf unsere exzellenten Kompetenzen im Bereich der Werkstoffentwicklung und Werkstoffprüfung aufmerksam zu machen und mögliche Kooperationen und Unternehmensansiedlungen anzuregen", sagt Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft der Landeshauptstadt Dresden. „Vor allem im modernen Leichtbau ist Dresden eine der ersten Adressen in Deutschland. Der Standort verfügt über beste Voraussetzung: eine beeindruckende Quantität an Forschungseinrichtungen und eine enorme Qualität des Forschungsumfeldes."
Dresdner Forscher und Unternehmen können in diesem Bereich von einem weltweit wachsenden Zukunftsmarkt profitieren. Egal, ob in der Automobilindustrie, in der Luft- und Raumfahrt, bei Windkraftanlagen oder in der Bauwirtschaft, überall gewinnt die Gewichtsreduktion an Bedeutung. Allein im Leichtbau sind in Dresden über 1000 Experten in Forschung und Industrie tätig.
Basierend auf mehr als 50 Jahren Erfahrung, hat sich ein multidisziplinäres Forschungs- und Entwicklungscluster gebildet. Diese interdisziplinäre Vernetzung mündete in das Spitzentechnologiecluster „European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden" (ECEMP). 40 Professuren sind hier beteiligt und bündeln ihre Kompetenzen in allen Materialklassen und der gesamten Wertschöpfungskette - neben dem Zukunftsfeld Leichtbau auch in der Umwelt- und Energietechnik.
Dresden ist auch eine bedeutende Plattform für neue Elektronik-Technologien und Zentrum der wichtigsten Cluster wie Silicon Saxony und Organic Electronics Saxony. Diese Kombination ermöglicht die Entwicklung einer neuen Generation von Werkstoffen, sogenannten Smart Materials. Das sind Werkstoffe, die als energieautarke Systeme funktionieren und u.a. Materialermüdungen oder Werkstoffschäden melden. Smart Materials spielen beispielsweise eine Rolle bei der Zustandsüberwachung für den ausfallsicheren Betrieb von Anlagen oder bei adaptiven Rückhaltesystemen in Fahrzeugen - und sorgen so für mehr Sicherheit.
Informationen zum Kompetenzfeld Nanotechnologie / Neue Werkstoffe / Photovoltaik
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