Dresden ist eine der deutschen Hauptstädte für Software und IT. Softwareunternehmen aus der sächsischen Landeshauptstadt sind besonders auf Industriethemen und Softwareentwicklung an der Schnittstelle zu klassischen Industrien spezialisiert. Der Wirtschaftsstandort Dresden will auch weiterhin dynamisch wachsen, insbesondere im Software-Bereich.
Globales Wachstum mit Industrie-Software
Software und IT nehmen bei globalen Trendthemen wie Industrie 4.0, Internet der Dinge und Cybersecurity eine Schlüsselrolle ein: Ohne Software, die enorme Datenmengen erfasst und auswertet, ist eine „intelligente" Produktion nicht möglich. Dresdens IT-Branche hat hierbei eine hohe Kompetenz und große Chancen auf dem Weltmarkt. In der Wirtschaftsregion ist das gesamte Technologiespektrum abgedeckt: Von Hardware und (Industrie-) Software über IT bis hin zu Services. „Dresdner Softwareunternehmen können Industriethemen technologisch beantworten und im Weltmarkt besetzen", sagt Michael Kaiser, Kompetenzfeldmanager für den Bereich Mikroelektronik/ IKT der Landeshauptstadt Dresden. „Vernetzung und Nähe sind weitere enorme Vorteile: In Europa gibt es keine Region, in der man Chipkonzerne, Forschungseinrichtungen und hochspezialisierte Zulieferer in einer so hohen räumlichen Dichte zu Software- und IT-Unternehmen vorfindet", so Kaiser weiter.
Softwarestandort Dresden boomt
Die Software- und IT-Branche wächst schnell: In weniger als sechs Jahren hat sich die Zahl der in Sachsen ansässigen Software-Unternehmen mehr als vervierfacht. Mit über 400 Firmen und etwa 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört die Branche zu Dresdens am stärksten wachsenden Wirtschaftsbereichen: So liegt die durchschnittliche Wachstumsrate in der Beschäftigung bei 7,7 Prozent und befindet sich damit in der Dienstleistungsbranche in Sachsen, aber auch im Industrievergleich, unangefochten an der Spitze. Im Freistaat Sachsen arbeiten 20 000 Menschen in 2700 Softwarefirmen, die einen Jahresumsatz von etwa 2,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Gleichzeitig ist Dresden einer der größte Softwarestandorte: Etwa die Hälfte der sächsischen IT-Arbeitsplätze befindet sich in Dresden. „Aufgrund der geballten Konzentration von Unternehmen und Forschungsinstitutionen verfügen Dresdner IT-Firmen über exzellente Kompetenzen und eine gute Ausgangslage, den Weltmarkt mit Lösungen für Industrie 4.0, Cybersecurity und Internet of Things zu versorgen", erklärt Kaiser.
Dresden ist Gründungsschmiede für Industriesoftware
Von der hohen Konzentration von Unternehmen und Forschungseinrichtungen profitiert die Wirtschaftsregion Dresden auch als Gründerstandort. Sachsens Landeshauptstadt ist einer der deutschen Standorte für Software-Gründungen. Der Schwerpunkt liegt nahezu ausschließlich auf Wirtschafts- und industrienaher Software. Schnell programmierte Apps und E-Commerce-Lösungen spielen so gut wie keine Rolle. Dresden hat sachsenweit die höchste Gründungsintensität und gehört zu den stärksten Gründungszentren der IKT Branche in Deutschland. Dabei kümmern sich ganz unterschiedliche Akteure um das Dresdner Gründergeschehen: Mit der Dresdner Exzellenzuniversität TU Dresden und den hier aktiven Gründerinitiativen verfügt die Stadt über sehr gute Voraussetzungen. Von den Hochschulen, aus denen die Ideen kommen über Dresden exists (Gründer in der Vorgründungsphase) und dem landesweiten Wettbewerb futureSAX bis hin zur Wagniskapitalfinanzierung durch die Hightech Startbahn werden Entrepreneurs rundum betreut. Gleichzeitig sind in den letzten vier Jahren mehrere Software- bzw. Technologieinkubatoren entstanden, die den jungen Softwareunternehmen das Wachstum erleichtern, so zum Beispiel ViRocket Science Center, sherpa.dresden oder Dresdens NanoCenter.
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