Steigende Rohstoffpreise dämpfen Erwartungen
Auch im ersten Halbjahr 2008 konnte die sächsische Metall- und Elektroindustrie trotz schwieriger gewordener Rahmenbedingungen weiter wachsen und neue Arbeitsplätze schaffen. Diese positive Bilanz zog am 15.07.2008 Andreas Huhn, Präsident von SACHSENMETALL, dem Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen. Aufgrund der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise habe das Wachstum jedoch an Dynamik verloren. Insgesamt stieg der Umsatz um sechs Prozent auf 18,2 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs in den vergangenen sechs Monaten um 3.000 auf 150.600 Beschäftigte. Getragen wird dieses Wachstum im Freistaat aktuell vor allem vom Maschinenbau und von der Metallverarbeitung.
Mit dieser Entwicklung geht auch eine anhaltend steigende Zahl betrieblicher Ausbildungsplätze einher. Bis Ende Juni 2008 wurden 2.061 neue Lehrverhältnisse abgeschlossen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr noch einmal ein Prozent mehr. Derzeit gibt es in den Regionen Dresden und Chemnitz noch freie Plätze in für die Berufe Mechatroniker/-in, Konstruktionsmechaniker/-in und Industriekauffrau-/mann.
Als Gefahr für das weitere Wachstum der Branche sieht Huhn die gestiegenen Stahlpreise. "Allein in den ersten Monaten dieses Jahres hat es Steigerungen um bis zu 50 Prozent gegeben." Die Erzeuger dürften ihre Marktmacht hier nicht missbrauchen. Zusammen mit den Erhöhungen der Energiepreise gehe dies zu Lasten weiterer Investitionen und neuer Arbeitsplätze. "Die Politik darf uns deshalb nicht noch mehr zusätzliche Kostensteigerungen wie durch den Gesundheitsfonds aufbürden", forderte Huhn.
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Sandra Jäschke
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SACHSENMETALL
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