Mit einem symbolischen ersten Spatenstich haben Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförde-rung, Prof. Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, und Ingrid Hansen, Gebietsleiterin Investitionen der Stadtentwässerung Dresden GmbH, heute, 7. Juli, den offiziellen Startschuss für die Erschließung des neuen kommunalen Gewerbegebiets Rähnitzsteig gegeben. Nach der Fertigstellung des Technoparks Nord im Jahr 2000, welcher heute zu 100 Prozent ausgelastet ist, bekommt der Dresdner Norden mit dem neuen Areal zwischen Boltenhagener Straße und Hermann-Reichelt-Straße ein weiteres kommunales Gewerbegebiet mit einer Gesamtfläche von rund 60 000 Quadratmetern.
„Ab Herbst 2017 sollen insgesamt 55 000 Quadratmeter für kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung stehen. Die Grundstücke sind ab 1 000 Quadratmeter groß. Der Preis wird sich am Marktpreis orientieren“, so Dr. Robert Franke. „Die Nachfrage nach Gewerbeflächen ist hoch. Wir gehen davon aus, dass das Gewerbegebiet schnell gut ausgelastet sein wird.“ Das Areal verfügt über eine hervorragende überregionale Verkehrsanbindung: Es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Flughafen, ist nur etwa einen Kilometer von der Bundesautobahn A 4 entfernt und direkt über die Bundesstraße 97 zu erreichen. Das Stadtzentrum ist etwa zehn Kilometer entfernt. Auch an das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs ist das Gewerbegebiet optimal angebunden.
Bevor die Vermarktung beginnt, sind Erschließungsarbeiten notwendig. Der Bebauungsplan sieht u. a. eine neue Straßenverbindung zwischen der Boltenhagener Straße und der Hermann-Reichelt-Straße vor.
„Für den Bau der Erschließungsstraße, der neu entstehenden Richard-Riemerschmid-Straße, müssen beide Knotenpunkte angepasst - im Fachjargon aufgeweitet - werden“, erklärt Prof. Reinhard Koettnitz.
Um dies zu ermöglichen, ist vorab die Umverlegung einer Gashochdruckleitung der Enso Netz GmbH notwendig. Die nahegelegenen Wohngebäude werden durch einen begrünten Schutzwall zur Lärmminderung vom neuen Gewerbegebiet abgegrenzt. Ingrid Hansen ergänzt: „Für die abwassertechnische Erschließung des Areals sind je 700 Meter Schmutz- bzw. Regenwasserkanal sowie der Neubau eines Regenrückhaltebeckens notwendig. Auf Basis einer Leistungsbestellung des Straßen- und Tiefbauamtes übernimmt die Stadtentwässerung Dresden GmbH die Finanzierung in Höhe von 850 000 Euro.“
Die Landeshauptstadt Dresden hat seit Mitte der 1990er Jahre rund 200 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur und die Erschließung der kommunalen Gewerbegebiete investiert. Der Bedarf an Flächen ist groß, die kommunalen Gewerbegebiete sind zu rund 80 Prozent ausgelastet. „Wir wollen das Wirtschaftswachstum in Dresden weiter aktiv unterstützen. Dafür brauchen wir mehr verfügbare Gewerbeflächen“, so Dr. Robert Franke. Dabei ginge es nicht nur um die Ansiedlung von Unternehmen, sondern vor allem auch darum, dass ansässige Unternehmen in Dresden weiter wachsen und sich erweitern könnten, so Franke weiter.
Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Davon sind rund 1,2 Millionen Euro Fördermittel aus dem Fonds Gemeinschaftsaufgabe “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Die Bauleistungen übernimmt die Strabag. Die Planungen hat die IBK Dresden GmbH realisiert.
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