Drei hochkarätige Veranstaltungen in drei Wochen in der Hightech-Region "Silicon Saxony"
Den Reigen eröffnen die „Start-Up Days 2015“ vom 28. bis 29. September 2015, organisiert von den Transferstellen der renommierten deutschen Forschungsorganisationen Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft. Darauf folgen vom 5. bis 8. Oktober 2015 die europäischen „Hightech Venture Days“, veranstaltet gemeinsam von der HighTech Startbahn und von SEMI Europe im Innovation Village auf der SEMICON Europa 2015, der europäischen Leitmesse der Halbleiterindustrie. Am 15. Oktober 2015 lädt schließlich der German Accelerator zum Flaggschiff Event – “Celebrating Innovation in Germany”. Damit wird Dresden Anfang Oktober zum „place to be“ für Gründer aus Wirtschaft und Wissenschaft, für innovative Wachstumsunternehmen und für Investoren.
„Dresden ist für junge Unternehmen ein attraktiver Standort mit hervorragenden Potenzialen und engagierten Akteuren. Unsere Stadt kann auf eine einzigartige Know-how-Kombination verweisen – und das Gründungsumfeld ist hervorragend“, unterstreicht Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden.
Starke Grundlagenforschung ist die Basis für eine Vielzahl an Neugründungen
Die sächsische Landeshauptstadt bietet mit einer Vielzahl an Forschungseinrichtungen sowie der Technischen Universität (TU) Dresden und der HTW Dresden optimale Rahmenbedingungen für Hightech-Startups. An der TU Dresden, der einzigen Exzellenzuniversität in den fünf Neubundesländern, wird zukunftsweisende Grundlagenforschung betrieben. Effiziente Technologietransfer-Mechanismen am Standort machen es möglich, dass daraus auch marktreife Produkte und neue Unternehmen entstehen. Wissenschaftler und Studierende, die ein Unternehmen gründen wollen, erhalten in jeder Phase passgenau Unterstützung. Die Initiative „Dresden exists“ zum Beispiel fördert alljährlich mehr als 50 Projekte, woraus dann etwa 20 Startups hervorgehen.
Startup-Unternehmen, insbesondere Ausgründungen aus den Dresdner Wissenschaftseinrichtungen, stellen ein wichtiges Scharnier zwischen Wissenschaft und Wirtschaft dar und beleben den Standort Dresden. Ein typisches Beispiel dafür ist die Novaled GmbH. Das Unternehmen, 2001 aus dem Institut für Angewandte Photophysik IAPP der TU Dresden ausgegründet, entwickelt Technologien und Materialien für organische Leuchtdioden (OLED). Sie sind eine Grundlage beispielsweise für die Entwicklung moderner Bildschirme in Tablet-PCs oder Smartphones. Die beteiligten Forscher wurden 2011 mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Im Jahre 2013 übernahm Samsung das Unternehmen; der südkoreanische Konzern beobachtet die Forschung und das Gründungsgeschehen in der Region seit Jahren mit großem Interesse.
Als exemplarisch kann auch die jüngste Ausgründung im Bereich Medizintechnik gelten. Die Zellmechanik Dresden GmbH, ein Spin-off der TU Dresden an der Schnittstelle von Informations- und Kommunikationstechnologie und Life Sciences, bringt ein Gerät auf den Markt, das schnell und kostengünstig die mechanischen Eigenschaften von Zellen bestimmen kann. Entwickelt wurde das Verfahren in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Jochen Guck am Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden (BIOTEC).
„Dresden bietet auch für Startups aus der IT-Branche beste Voraussetzungen“, betont Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Das IT-Segment ist mit rund 7,7 Prozent der am stärksten wachsende Wirtschaftsbereich in unserer Stadt.“ Dresden verfügt im deutschlandweiten Vergleich über einen sehr hohen Anteil der Software- und IT-Dienstleistungen an der Gesamtbeschäftigung. Zudem verzeichnet Dresden sachsenweit die höchste Gründungsintensität und gehört damit zu den stärksten Gründungszentren der IKT-Branche in Deutschland.
Software-Lösungen für die Smart City
Auch die Kommune profitiert von dem Software-Know-how in der Region – denn Dresden will zur Smart City werden. An Europas wichtigstem Standort für Mikro- und Nanotechnologie werden neue Technologien für die Stadt der Zukunft bereits eingesetzt. Die sächsische Landeshauptstadt zeigt heute mustergültig, wie Verkehrsströme intelligent gesteuert werden können. In Kooperation mit der TU Dresden hat die Stadtverwaltung dazu das Verkehrs-Analyse-Management-Optimierungs-System VAMOS entwickelt. Es vernetzt die in der Region verfügbaren über tausend Verkehrsdetektoren sowie die verschiedenen Verkehrssteuerungs- und -leitsysteme des städtischen Straßennetzes und der umliegenden Autobahnen. Das System ermittelt die aktuelle Verkehrslage, sorgt stets für den optimalen Verkehrsfluss und steuert den Dresdner Verkehr – und zwar vollautomatisch.
Eine smarte Lösung für lebenswerte Städte bietet auch das Dresdner Startup „Green City Solutions“. Das junge Unternehmen hat die erste vertikale, ökologisch aktive Kommunikationsfläche entwickelt – den „CityTree“. „Dieses Startup repräsentiert sehr gut die dynamische Gründermetropole“, so Hilbert. „Damit meine ich nicht nur, dass die vier Firmengründer allesamt an der TU Dresden und der HTW Dresden studiert haben. Es ist vielmehr die Kombination aus verschiedenen Fachrichtungen – ein Architekt, ein Maschinenbauer, ein Informatiker und ein Gartenbauer bilden ein erfolgreiches Team. Das ist typisch für Dresden, und es ist diese einzigartige Kombination von Know-how sowie die starke Vernetzung aller Akteure am Standort, die besonders nachgefragte Produkte ermöglicht.“
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen:
„Start-Up Days 2015“, 28. bis 29. September 2015
Nach der Erstausgabe im Jahr 2013 findet auch die dritte gemeinsame Gründerakademie der außeruniversitären Forschungsorganisationen (Helmholtz, Fraunhofer, Max Planck, Leibniz) wieder in Dresden statt. Die Start-Up Days vermitteln etwa 90 Gründern und Gründungsinteressierten dieser Einrichtungen aus ganz Deutschland in kompakter Weise die wichtigsten Kenntnisse zum Thema Ausgründung. Zudem besteht Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten und erfolgreichen Jungunternehmern. Die Veranstaltung wird von dresden|exists und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH unterstützt.
Weiter Informationen: www.start-up-days.de
„Hightech Venture Days“, 5. bis 8. Oktober 2015
Europaweite Fortsetzung des Investorenkongresses Innovationswerkstatt Kapital aus 2013 und 2014 der HighTech Startbahn. 2015 werden sich erst 40 ausgewählte Hightech-Startups und Wachstumsunternehmen aus den sechs Schlüsseltechnologien nationalen und internationalen Investoren wie Business Angels, Venture Capitalists, Corporate VCs, Banken und dem „investierenden Mittelstand“ in 10-minütigen Pitches mit anschließender Q/A in einer privaten Atmosphäre präsentieren, und dann 27 weitere kapitalsuchende Unternehmen einem breiten Fachpublikum aus Investoren und potentiellen Partnern und Kunden im angegliederten Innovation Village der SEMICON Europa präsentieren.
Weiter Informationen: www.hightech-venture-days.com und www.semiconeuropa.org/Segments/InnovationVillage
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“Celebrating Innovation in Germany”, 15. Oktober 2015
Celebrating Innovation bringt amerikanisches Flair in die deutsche Startup- und Innovationslandschaft: Globale Querdenker, Innovatoren, Techies & Macher der Szene treffen auf internationale Gäste und führende Wirtschaftspartner der Technologiebranche. Im Rampenlicht stehen Startups, die sich Tage zuvor für die Pitching Days qualifiziert haben und die international besetzte Jury überzeugen konnten. Kein Team weiß vor der Abendveranstaltung, ob es Teil des Programms sein wird – es darf mitgefiebert werden, wenn es heißt “AND THE WINNER IS …”. In der Expo-Area werden zudem neue Technologien erlebbar gemacht: Jeder Gast hat die Möglichkeit sich mit mehr als 40 Startups über deren Businessidee auszutauschen und mit den Gewinnern des Abends zu feiern. Es werden 300 Szenegänger aus ganz Deutschland und die Lokalmatadore aus Sachsen sowie Umgebung erwartet.
Weiter Informationen: www.germanaccelerator.com/event/celebrating-innovation/
Quelle: pressebox.de
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