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Am 16. Dezember 2016 wurden die zwei Theaterneubauten im Kraftwerk Mitte feierlich eröffnet.
Das Theater Junge Generation und die Staatsoperette haben ihre alten Domizile verlassen und im Kraftwerk Mitte eine neue Heimat gefunden, 977 Tage nach dem ersten Spatenstich und einer Investition in Höhe von knapp 100 Millionen Euro. Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Dieses Haus ist einzig eine Investition für die Bürgerinnen und Bürger und die Gäste unserer Stadt. Kein Intendant, kein Solist, kein Architekt und auch kein Politiker wird sich rühmen können, dies sei sein Haus. Diese Investition gehört allen Dresdnerinnen und Dresdnern, jeden Alters, jeden Geschlechts und völlig unabhängig ihrer Herkunft. Wir übergeben heute den beiden Intendanten, den Künstlerinnen und Künstlern und sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine riesige Verantwortung. In ihren Händen liegt es nun, dieses Haus mit Leben und Liebe zu füllen. Mit den Theatern im Kraftwerk Mitte soll dieser Ort zu einem kulturellen Zentrum der Stadt Dresden werden.“
Neben dem Festakt im Saal gab es ein reichhaltiges Flanierprogramm für weitere 600 Gäste an zehn Standorten im ganzen Haus: verschiedene Dresdner Kultureinrichtungen und Künstler der freien Szene belebten den faszinierenden Abend mit vielfältigen und kunstvollen Gastgeschenken in Form von Theater, Musik, Performance, Lesungen und Schauspiel.
Mit dem neuen Standort Kraftwerk Mitte ist ein Kulturstandort in zentrumsnaher Lage entstanden. Das Industrieareal wird aufgewertet und die historisch wertvolle Bausubstanz saniert und erlebbar. Insgesamt hat das Areal eine Fläche von 39 000 Quadratmetern. Baubeginn auf dem Gelände: 2012. Mit den Theaterstätten wurde im April 2014 begonnen.
Der Theaterbau besteht aus dem sanierten ehemaligen Maschinenhaus und einem Neubau. Die SO und die Große Bühne des tjg befinden sich im Neubau. Die Kleine Bühne, die Studiobühne des tjg und das Theaterfoyer sind im Erdgeschoss des Altbaus der ehemaligen Maschinenhalle angeordnet. Ein Probeturm, in dem alle Proberäume, für beide Theater übereinander "gestapelt“ sind, hat eine große, nach Westen ausgerichtete Glasfassade, das sogenannte "Schaufenster". Für jede der vier Bühnen gibt es eine zugeordnete Probebühne gleicher Größe. Im Herbst 2016 wurden die Spielstätten übergeben. Etwa zehn Millionen Euro Städtebaufördermittel fließen in das Bauvorhaben. Projektpartner und -träger sind die Landeshauptstadt Dresden und die Kommunale Immobilien Dresden GmbH und Co. KG.
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