Am 3. März, 15 Uhr findet im Rahmen der Dresdner Messe HAUS 2007 eine Podiumsdiskussion mit Prominenten aus Wirtschaft und Kultur zum Thema: "Kultur nützt den Menschen in der Wirtschaft" statt.
Darf man von Kunst sprechen, wenn sie dem Marketing dient? Man muss es sogar, denn jede Öffentlichkeit gelingt nach den Regeln der darstellenden Künste: Der Darbieter auf der Bühne strampelt sich vergebens ab, wenn das Publikum nicht mitgeht. Das Publikum bekommt nichts Besseres geboten, wenn es dem Anbieter nichts bedeutet.
Verschafft Kultur einen Vorteil im Wettbewerb? Kulturell offene Gesellschaften sind reich an Erfindungen, ermutigen zur schöpferischen Innovation in den Märkten und befördern zupackendes Handeln. Ist Kultur eine Freizeitkomponente des Standortfaktors? Wo sich Kultur auf diese Wirkung beschränkte, wäre sie bald verbraucht. Aber Kulturgenuss ist die erfreuliche Nebenerscheinung einer Aufgeschlossenheit für das Neue.
"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt" (Friedrich Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen).
Das wirtschaftliche Potenzial, das dieser Gedanke erschließen kann, ist vielleicht zu wenig verstanden, jedenfalls nicht ausgeschöpft. Es ist zugleich Ausgangspunkt für die Gespräche des Podiums.
Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind:
Dr. Walter Krämer (Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik, Universität Dortmund), Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache e.V.
Gunnar Bertram, Vorstand Volksbank Chemnitz eG
Hans-Joachim Frey, Operndirektor Semperoper Dresden, Internationales Forum für Kultur und Wirtschaft, Dresden
Timo Leukefeld, Geschäftsführer der Soli fer Solardach GmbH in Freiberg
Moderation: Angela Elis, Fernsehzuschauern u.a. bekannt als Moderatorin bei nano (3sat), FAKT (ARD) sowie talk, JoJo und nah dran (MDR)
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