Unter dem Titel "Expedition materia - Die Welt der innovativen Werkstoffe" lädt bis zum 26. März 2008 eine Ausstellung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in den Lichthof des Dresdner Rathauses ein.
Wie funktioniert eine Brennstoffzelle? Wie kann Kunststoff Strom leiten? Was macht Wachs in der Wand? Mehr als zwei Drittel aller technischen Neuerungen hängen direkt oder indirekt von den verwendeten Werkstoffen ab. Die Ausstellung informiert über Innovationen, die schon jetzt oder in naher Zukunft unser Leben erleichtern können: Sie helfen, das Klima zu schützen, Ressourcen zu schonen, die Gesundheit zu verbessern oder tragen entscheidend zu mehr Lebensqualität, Komfort und Sicherheit bei. Die Ausstellung bietet Exponate zum Anfassen, lädt zu Experimenten ein und vermittelt so, wie Werkstoffe in Produkten vom Flachbildschirm bis zum Latentwärmespeicher funktionieren. Und wer will schon immer einmal Tischfussball mit einem Wassertropfen spielen wollte, kann dies in der Ausstellung tun.
Unter den 40 Exponaten, die zum Experimentieren einladen, sind natürlich auch Werkstoffinnovationen aus Dresden. Ein Beispiel ist ein am Institut für Massivbau der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden entwickelter textilbewehrter Beton. Dieser ist sehr dauerhaft und tragfähig, erlaubt aber gleichzeitig sehr filigrane Strukturen. Hochgerechnet auf eine Fußgängerbrücke bedeutet das, dass eine herkömmliche Brücke aus Stahlbeton rund 25 Tonnen wiegen würde, die aus Textilbeton jedoch nur fünf Tonnen.
Mit ihrem umfangreichen Vortragsprogramm speziell für Schulen leistet die Ausstellung einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung. Schulklassen können sich noch anmelden per E-Mail an SLettau-Tischel@dresden.de.
Geöffnet ist der Lichthof montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Im April 2008 wird die Wanderausstellung dann noch im Japanischen Palais gezeigt.
Weitere Informationen unter: www.expedition-materia.de
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