Die Bewerbungsphase für den Sächsischen Industriekulturpreis, den das Kunstministerium gemeinsam mit der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e.V. (VSW) und der Johann-Andreas-Schubert-Stiftung in diesem Jahr zum zweiten Mal auslobt und der mit 10.000 Euro dotiert ist, läuft noch bis zum 1. Juli 2015. Verliehen wird der Sächsische Industriekulturpreis in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Sächsischen Museumspreis am 16. November 2015.
Der Preis würdigt die für sächsische Industriekultur tätigen Akteure und soll Ansporn sein, den industriekulturellen Reichtum Sachsens zu erhalten, zu pflegen und zu vermitteln. Ausgezeichnet werden sollen beispielhafte, von der Wirtschaft ausgehende Initiativen, die einen nachhaltigen Effekt für Menschen und Region erzielen. Um den Preis können sich juristische und natürliche Personen bewerben.
„Sachsens Wirtschaft, die Identität und das Erbe des Freistaats fußen auf einer 500-jährigen Gewerbetradition, einem innovativen und anpassungsfähigen Mittelstand sowie einer technisch und kulturell gebildeten Bevölkerung. Die Auseinandersetzung mit dem Industriezeitalter in Vergangenheit und Zukunft ist Teil der sächsischen Kultur. Wir widmen uns dem Thema nicht nur in vielen Industriemuseen, sondern auch in einer eigenen Landesausstellung im Jahr 2018“, erklärt Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange und ermutigt alle Akteure, sich für den Preis zu bewerben.
Bodo Finger, Präsident der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e.V. (VSW) sagt: „Mit dem Industriekulturpreis wollen wir nicht nur das große industrielle Erbe Sachsens würdigen, sondern auch die sächsische Industriekultur als Ressource für die Zukunft fördern. Die Industrie spielt nach wie vor die Schlüsselrolle, wenn es um unseren künftigen Wohlstand geht. Das gilt es immer wieder deutlich zu machen. Gleichzeitig wollen wir mit einer stärkeren Präsenz von Industriekultur in der Öffentlichkeit auch die Akzeptanz für den technologischen Fortschritt in der Bevölkerung verbessern.“
Ausgezeichnet werden Projekte und Konzepte mit Beispielcharakter sowie Engagement, das nachhaltig zur Entwicklung einer zeitgemäßen sächsischen Industriekultur auf breiter gesellschaftlicher Basis beiträgt. Prämiert werden Aktivitäten, die Kooperationen und Partnerschaften aufzeigen und praktizieren, aber auch Einzelpersonen mit herausragenden Einzelprojekten. Die Projekte sollen mindestens einem der folgenden Schwerpunkte zuzuordnen sein:
- innovative Konzepte zum Erhalt, der Pflege, der Weiterentwicklung sowie der Vermittlung sächsischer Industriekultur,
- Erlebbarmachen des industriekulturellen Erbes in Sachsen,
- sächsische Industriekultur als Ressource für die Zukunft.
Weitere Informationen sind jederzeit abrufbar unter: www.industriekultur-in-sachsen.de.
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