Konzentration auf das Kerngeschäft! Für Museen heißt das: sammeln, bewahren und ausstellen.
47 Museen gestalten zum 18. Mal eine anregende und aufschlussreiche Nacht. Und es ist auffällig, welchen Stellenwert sie ihren Sammlungen zumessen: Im Stadtmuseum werden einzelne Exponate vorgestellt, im Verkehrs- und im Hygiene-Museum sind es die ‚Lieblinge‘, im Residenzschloss die ‚besonderen Stücke‘. In den Technischen Sammlungen erzählen die Objekte aus den vergangenen 50 Jahren. Und natürlich haben in vielen Museen die Restauratoren ihre großen Auftritte.
Originell und nachdenklich präsentieren sich auch die Sonderveranstaltungen: Wer wusste schon, dass die Gärten im indischen Bangalore von einem Gärtner aus Lohmen gestaltet worden sind? In Schloss Pillnitz kommt der Auswanderer zu Ehren. Der Botanische Garten widmet sich zu Williams 400. Todestag den Pflanzen der Shakespeare-Zeit, deren Wirkstoffe nicht nur dem berühmtesten Liebespaar der Literatur zum Verhängnis wurden. Und in der Galerie Alte Meister gehört die Nacht ganz den starken Frauen.
Dem Thema Auswandern widmet sich das Verkehrsmuseum. Das liegt nahe, schließlich braucht Migration Verkehrsmittel, zuweilen auch für gefährliche Passagen. ‚Ulmer Schachteln‘ etwa brachten Donauschwaben in ihre neue Heimat. Der Fortschritt ließ Iren und Italiener auf Dampfschiffen schneller über den Atlantik gelangen. Heute weist ‚Ein Leuchtturm für Lampedusa‘ den Flüchtlingen den Weg – auf dem Schlossplatz.
All dies gilt es zu entdecken – zur MUSEUMSNACHT DRESDEN am 17. September 2016, mehr zum Programm hier museumsnacht.dresden.de
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