Im Oktober 2007 startete das Berufsbildungswerk Sachsen in Cottbus mit der beruflichen Förderung von jungen Leistungssportlern mit Behinderung. Bereits ein Jahr nach dem Start des deutschlandweit einmaligen Projekts können sowohl sportliche Erfolge als auch Erfolge in der Ausbildung vermeldet werden.Die ersten Jugendlichen haben die Chance genutzt und ihre Berufsvorbereitung erfolgreich beendet:
- von 14 Teilnehmern haben 9 die Ausbildungsreife erlangt, 8 konnten im September 2008 eine Berufsausbildung beginnen
- von diesen Jugendlichen haben 3 Teilnehmer eine betriebliche Ausbildung begonnen, 5 Teilnehmer eine Ausbildung im Berufsbildungswerk
- 5 von 7 Teilnehmern ohne Schulabschluss haben ihren Hauptschulabschluss nachgeholt und damit die Voraussetzungen für die erfolgreiche Aufnahme einer Berufsausbildung erfüllt.
Auch sportliche Erfolge sind zu verzeichnen: So nahm eine Sportlerin im September 2008 am Jugendlager der Paralympics in Peking teil. Bei verschiedenen Wettkämpfen auf Bundesebene konnten die jungen Sportler das Podest erklimmen.
Glückwunsch vom Cottbuser Oberbürgermeister
Diese erfolgreiche Jahresbilanz konnte das Berufsbildungswerk Sachsen am 15.10.2008, zum einjährigen Jubiläum bei Anwesenheit des Oberbürgermeister der Stadt Cottbus, Frank Szymanski, ziehen. Der Cottbuser Oberbürgermeister zeigte sich begeistert und sagt Unterstützung zu. Frank Szymanski drückte seine Freude darüber aus, dass die Sportstadt Cottbus um ein weiteres Angebot bereichert wurde und wird sich persönlich für die Weiterentwicklung des Behindertensports in seiner Stadt engagieren.
Berufsvorbereitung für einen erfolgreichen Start ins Arbeitsleben
Die Berufsvorbereitung des Berufsbildungswerkes Sachsen in Cottbus ermöglicht den Jugendlichen einen Zugang zum Ausbildungs- und damit Arbeitsmarkt. Nach ihrer Schulausbildung werden die Voraussetzungen für die Aufnahme einer Berufsausbildung geschaffen. Neben dem Erwerb der Berufsausbildungsreife werden Maßnahmen zur beruflichen Orientierung und Empfehlungen bzw. die Vermittlung einer Ausbildung möglichst in der Region Cottbus angeboten. Medizinisch-therapeutische Betreuung und Stütz- und Förderunterricht gehören ebenso dazu.
Die Berufsvorbereitung ist so organisiert, dass die jungen Sportler parallel ca. 12 bis 20 Stunden wöchentlich trainieren sowie Trainingslager und Wettkämpfen besuchen können. Ziel ist die erfolgreiche Teilnahme an leistungssportlichen Wettkämpfen wie Weltmeisterschaften und den Paralympics. Das Training am Olympiastützpunkt Cottbus leitet ein hauptamtlicher Trainer des Behinderten-Sportverbandes Brandenburg.
An der Berufsvorbereitung in Cottbus nehmen auch Jugendliche teil, die nicht im Behindertensport aktiv sind, so dass auch ihnen eine wohnortnahe Vorbereitung auf die Berufsausbildung ermöglicht wird.
Weitere Informationen unter www.bbw-sachsen.de
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